Besitzt man Gold, hat man je nach Menge einen kleineren oder größeren Goldschatz zuhause. Als eins der wichtigsten und wertvollsten Edelmetalle kann man Gold verkaufen, wenn man es nicht mehr braucht. Aufgrund der hohen Wertigkeit und der Tatsache, dass die natürlichen Goldressourcen knapper und die Anstrengungen unter der Goldförderung zunehmend aufwändiger werden, lohnt sich der Goldverkauf. Die Nachfrage besteht immer.
Möchte man Gold verkaufen, steht die Preisfrage voran. Wie viel Geld bekommt man beim Verkauf? Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten. Gold wird an der Börse gehandelt, wo permanent der Goldpreis einer Preisschwankung unterliegt. Äußere Einflüsse wie politische und wirtschaftliche Ereignisse beeinflussen den Preis des Goldes.
Es lässt sich feststellen: Je unruhiger Politik und Wirtschaft, desto höher der Wert des Edelmetalls. Beim Gold verkaufen ist dies ein wichtiger Faktor, wenn es nicht um einen Notverkauf geht, weil dringend Geld benötigt wird.
Gold verkaufen: Jetzt zum guten Preis
Derzeit entspricht eine Unze Feingold ca. 1.113 Euro. Zwar ist das kein Rekordpreis, doch im Vergleich zu den Jahren 2007 bis 2009 eine attraktive Summe, wenn man Gold verkaufen möchte. Wer seinerzeit Gold verkaufen wollte, hätte im Durchschnitt lediglich die Hälfte dafür bekommen.
Etwa in der Jahreshälfte 2011 bewegte sich der Goldpreis steil in Richtung 1.360 Euro. Im letzten Jahresdrittel 2012 steuerte der Preis für das Edelmetall die 1.400er Marke an. Im Zeitraum dazwischen zeichneten die Goldcharts nicht signifikant unter die 1.200 Euro Marke. Erst um den Jahreswechsel 2012/2013 kam es zu einer großen Preisschwankung. Gold erreichte seit mehreren Jahren zum Jahreswechsel 2013/2014 seinen vorläufigen Tiefpunkt und fiel unter 900 Euro pro Unze.
Dies macht deutlich, dass es sinnvoll ist, keine Spontanverkäufe zu tätigen, wenn es aus finanziellen Gründen nicht erforderlich ist. Wer jetzt sein Gold verkaufen möchte, macht im Vergleich zu den Jahren bis vor 2011 definitiv einen guten Schnitt.
Tägliche Preisschwankungen verfolgen
Die täglichen Preisschwankungen indes sind derzeit ebenfalls nicht zu ignorieren. Der Goldpreis macht größere Sprünge nach oben, aber auch nach unten. Von knapp unter 1.000 bis derzeit knapp über 1.100 Euro reicht die Spanne alleine im Januar 2015.
Handelt es sich um eine kleinere Goldmenge oder ein Konvolut mit wenigen Goldprodukten, macht sich die Schwankung des Goldpreises nicht allzu deutlich bemerkbar. Bei größeren Mengen lohnt es sich dagegen umso mehr, die Tagespreise zu beobachten und im richtigen Moment zu veräußern.
Im Vorfeld ist es ratsam, sich einen Goldankäufer auszusuchen, der seine Ankaufspreise an den Börsenpreisen orientiert und mehrmals am Tag eine Preisaktualisierung vornimmt. So lässt sich bei einer Preisschwankung nach oben profitieren.
Dies gilt insbesondere für Altgold, Bruchgold sowie Zahngold, beschädigte Goldmünzen und Goldbarren. Bei Goldprodukten in Sammlerqualität spielt der börsengehandelte Goldpreis nicht die wichtigste Rolle, weil hierbei Verfügbarkeit und Auflagenzahl den Sammlerzuschlag oftmals mehr beeinflussen.
Um zu entscheiden, wo man zum besten Preis Gold verkaufen kann, spielt es daher auch eine Rolle, um welche Goldprodukte es sich konkret handelt. Produkte mit Sammelcharakter werden am lukrativsten in Sammlerkreisen veräußert. Bruchgold, Zahngold und Altgold werden ohnehin an eine Scheideanstalt weitergereicht, so dass sich hierfür ein Goldankäufer als Anlaufadresse empfiehlt.