Gold ist ein Rohstoff, der unter anderem für die Stabilität von Währungen eminent, aber gleichsam selbst als Kapitalanlage begehrt ist. Insbesondere in Zeiten, die von politischen und wirtschaftlichen Unruhen geprägt sind, ziehen die Menschen in die Goldanlage. Sie nutzen das Edelmetall möglicherweise im Rahmen von Krisenvorsorge oder wollen im Fall einer Inflation ihr Vermögen retten und kaufen lieber Edelmetalle, anstatt ihr Geld auf Banken anzulegen.
Die Frage ist, ob man Altgold überhaupt verkaufen oder besser behalten sollte. Denn nach wie vor gilt das Edelmetall als krisenstabile Währung und aufgrund der Rohstoffknappheit steigt langfristig sein Wert.
Wie verhält sich der Goldpreis beim Altgold?
Prinzipiell ist Altgold wertvoll - unabhängig von seinem Zustand. Anders als bei Goldmünzen und Goldbarren kommen keine Zuschläge (Sammlerwert, Fertigungswert, Markenwert) dazu, die den Wert heraufsetzen. Somit orientieren sich An- und Verkaufspreis von Bruchgold und Altgold immer am aktuellen Rohstoffpreis für Gold, der sich auf eine Feinheit von 999 bezieht.
Jedoch kann ein Laie kaum feststellen, wie wertvoll sein Altgold ist, weil Faktoren wie Feingoldgehalt und Gewicht ohne versiertes Prüfverfahren nicht ermittelt werden können. Zudem fehlt häufig die Punzierung, die für die Echtheit eines Goldproduktes steht, wodurch Altgold nicht uneingeschränkt handelbar ist.
Kapitalanlage mit Gold
Das gelbfarbene Edelmetall ist als Kapitalanlage deshalb beliebt, weil es immer dann umso wertvoller ist, je instabiler Staatswährungen sind. Bei einer Entwertung staatlicher Zahlungsmittel ist Gold eine hervorragende Option, sein finanzielles Vermögen vor dem Verfall zu retten.
Grundsätzlich funktioniert dies ebenfalls mit Silber, jedoch geraten Anleger hierbei schnell an Kapazitätsprobleme. Goldbarren sowie Goldmünzen sind daher als Kapitalanlage ideal. Kommt es zur Währungsentwertung, können Goldbestände später in die nachfolgende Staatswährung eingetauscht werden und man ist wieder flüssig.
Gold für die Krisenvorsorge
Menschen, die in Krisenvorsorge investieren, legen sich nicht nur einen Lebensmittelvorrat zu, sondern kaufen die Edelmetalle Gold und Silber ebenfalls aus Angst vor einer Inflation und möchten Goldmünzen und Silbermünzen bzw. Goldbarren oder Silberbarren als Krisenwährung oder Tauschmittel einsetzen, wenn staatliche Währungen wie Dollar oder Euro nicht mehr akzeptiert werden.
Zwei mögliche Strategien
Derzeit durchleben wir in jeder Hinsicht unruhige Zeiten. Es wäre sinnvoll, einen gewissen Anteil des eigenen Vermögens in Edelmetalle umzuschichten. Auch, wenn Zahngold, Schmuck und Altgold wertvoll sind, gelten sie nicht als gut handelbar, weil zum Einen der Echtheitsnachweis nicht in jedem Fall möglich ist und zum anderen die Problematik der Wertfeststellung besteht.
Insofern Sie ebenfalls über eine Kapitalanlage durch Gold nachdenken, gleichzeitig Alt- und Bruchgold haben, sind zwei Strategien möglich: Das alte Edelmetall im Konvolut behalten oder verkaufen.
Durch das Verkaufen von Altgold lässt sich zwar kaum der tatsächliche Goldwert erzielen, weil durch die Aufbereitung in den Scheideanstalten Unkosten entstehen, die gedeckt sein müssen. In Krisenzeiten steigt zwar der Wert für Ihr Altgold und der Verlust wäre geringer, doch unpunziertes und altes Gold in Notzeiten zu veräußern, ist äußerst schwierig und ob das Verkaufen in eine Scheideanstalt möglich sein wird, ist fraglich.
Deshalb spricht einiges dafür ein altes Edelmetallkonvolut zu verkaufen und dann in ausgabefrische Anlageprodukte wie Münzen und Barren zu gehen. Der große Vorteil hierbei ist darin zu sehen, dass bekannte Anlagemünzen wie American Eagle, Maple Leaf, Krugerrand, Goldeuro, Philharmoniker, Kangaroo und Philharmoniker weltweit große Bekanntschaft und Akzeptanz genießen.